Ortstermin Webenheim – Renkersberg: Keine Windräder hier!

Bei einem Ortstermin am 4. Mai hat sich die FDP über die Lage bezüglich Windenergieanlagen auf dem Renkersberg in Webenheim informiert. Dabei wurde sowohl die für die Errichtung der Windräder geplante Fläche besichtigt, als auch das Gebiet um den Sendemast, der weithin sichtbar ist, obwohl er nur etwa halb so hoch ist wie die geplanten Anlagen.

Webenheim - Blick vom Renkersberg
Webenheim – Blick vom Renkersberg

Für die Webenheimer Bürgerinnen und Bürger würde sich mit den Windrädern erhebliche Nachteile ergeben, wenn hier drei oder mehr Anlagen gebaut würden. Zum einen kommt man bereits nach wenigen hundert Metern Fußweg in das Sichtfeld der Windenergieanlagen. Unter drehenden Rotorblättern gehören entspannende Spaziergänge dann der Vergangenheit an. Zum anderen ist gerade das Neubaugebiet direkt und erheblich betroffen.

Beim Spaziergang konnten wir Bürgerinnen und Bürger im Freien sehen, die in ihren Gärten den Abend genießen. Diese würden zukünftig in den “Genuss” der Geräuschkulisse von drei oder vier Zwei-Megawatt-Anlagen kommen. Ob ein entspannender Abend im Freien dann noch möglich ist, ist sehr fraglich.

Vom Standort der geplanten Anlagen sieht man bereits auf Bodenhöhe Blieskastel-Mitte, Mimbach, Webenheim und Bierbach, sowie Biesingen in der Ferne – und aus all diesen Stadtteilen wären auch die Anlagen mit den drehenden Rotorblättern zukünftig Blickfang. Auf dem Bild ist jetzt etwa ein Drittel der Höhe des Sendemastes zu sehen. Eine Windkraftanlage wäre sechs mal so hoch wie der gezeigte Ausschnitt, und der Mast wäre fast zehn mal so dick. Um den Mast zu befestigen, würde man einen Betonklotz in der Größe gezeigten Bäume in die Erde einarbeiten.

Wir sind der Meinung, dass durch einen solchen Eingriff die Lebensqualität der Webenheimer, und das Stadtbild für einen Großteil der Anwohner der genannten Stadtteile erheblich beschädigt wird. Der Wert der Immobilien würde erheblich darunter leiden, Naherholung wäre durch die Einkesselung zwischen Gewerbegebiet, B423 und den Windrädern nicht mehr möglich. Aus Abendruhe würde Abendrauschen und Blitzlichtgewitter.

Eine „Tivoli 2.0“ braucht niemand – und schon gar nicht eine Biosphärenregion, die sich die Förderung des Tourismus und dem Erhalt des ländlichen Lebensraumes verschrieben hat.

Die FDP ist daher strikt gegen die Errichtung einer Anlage auf dem Renkersberg. Wir werden alles daran setzen, den Bau der Anlagen zu verhindern.

Wichtig ist jedoch, dass wir mit möglichst vielen Mandaten im Stadtrat vertreten sind. Die großen Parteien schweigen sich aktuell zum Thema Windkraft aus – um keine Wählerstimmen zu verlieren. Nach der Wahl können dann Absprachen mit den Grünen eingehalten und die Anlagen gebaut werden. Helfen Sie uns, das zu verhindern, und wählen Sie bitte am 25.5. die FDP in den Stadtrat Blieskastel.